Tag 1:
Als wahrhaft märchenhaften Einstieg in diese Tour werden wir die Erkundung der Partnachklamm vornehmen. Imposante Felswände und Wasserfälle, sowie idyllische Wälder sind nur einige wenige Eindrücke, die wir auf unserer zwar etwas längeren, dafür jedoch wenig bewanderten Route auf den Zugspitzgipfel erleben werden. Entlang der Partnach geht es immer tiefer ins Reintal zu unserer, inmitten einer Naturarena auf einer Waldlichtung liegenden Unterkunft, hinein. Fernab der Zivilisation, werden wir dann bei der Hütte ankommen und den restlichen Tag bei gemütlicher Hüttenatmosphäre und heimischen Schmankerln ausklingen lassen, ehe wir uns gut gestärkt in die Waagrechte begeben und gedanklich auf den Gipfelsturm am darauffolgenden Tag vorbereiten.

Tag 2:
Nach dem frühmorgendlichen Weckruf und einem stärkenden Frühstück, starten wir die heutige Etappe mit einem gemütlichen Aufwärmmarsch entlang des Gatterlbachs bis zum Talschluss, ehe unser Weg über Serpentinen durch Waldgebiet in Richtung Knorr Hütte ansteigt. Zwar konditionell etwas fordernd, aber in jedem Fall lohnend, wenn man bedenkt, dass wir auf knapp 1.900 m in den Genuss erster Ausblicke oberhalb der Waldgrenze kommen. Sattes Grün geht zusehends in eine karge Mondlandschaft über und Spuren der vergangenen Eiszeit werden sichtbar. Für so manchen wird dies anfangs ein etwas ungewohntes Bild sein, wenn es durch diese nicht alltägliche Landschaft geht, die zum Träumen und Philosophieren einlädt. Inmitten des herrlichen Wettersteingebirges führt uns unser weiterer Weg über das Zugspitzplatt. Gleichmäßig ansteigend geht es in Richtung Westen sukzessive bergauf bis wir uns über Geröllfelder dem Rand des Schigebietes nähern. Eine ausgesprochen gute Möglichkeit, um nochmals bei einem Schluck Wasser bzw. Energie zu tanken, ehe wir uns dem unsere letzten Kräfte raubenden Anstieg nähern. Über felsigen und teils drahtseilgesicherten Untergrund passieren wir das Schneefernerhaus und folgen dem Wettersteingrat bis wir schließlich den 2.962 m hohen Zugspitzgipfel erobern. Bei der uns zu Füßen liegenden sensationellen Aussicht bleibt nur noch eines zu sagen: „Berg heil, Kamerad!“
Um unser Gipfelerlebnis erinnerungsreich abzurunden, werden wir mit der Panorama Kabinenseilbahn beinahe lautlos ins Tal gleiten, wo wir folglich wieder mit einem organisierten Transfer zum Treffpunkt nach Wängle zurückgefahren werden.